Viele pastoralen Gremien, Räte und Synoden sowie die Konzepte, die sie hervorbringen, erwecken den Eindruck, als müssten wir die Kirche Jesu Christi retten. Papst Benedikt XVI. vollzieht jedoch einen radikalen Perspektivenwechsel in der Pastoral, wenn er betont, dass die neuen Wege der Evangelisierung zutiefst mit der Anbetung zu tun haben. Nicht wir, sondern Jesus ist der Missionar, wie tatsächlich auch die vielfältigen Erfahrungen gerade junger Menschen heute unmissverständlich bezeugen. Jesus, gegenwärtig in der hl. Eucharistie, berührt die Menschen in der Tiefe ihres Herzens, wo unsere Worte und Aktionen nicht mehr hinreichen. Wir hingegen sind „nur“ seine Jünger, die den Raum bereiten, in dem die Begegnung mit Jesus stattfinden kann. Das kann auch gar nicht anders sein, da Eucharistie schon von ihrem Wesen her „missionarisch“ ist, nämlich das ununterbrochene Herausgehen Gottes aus sich selbst, um die Menschheit zu umarmen.
Die Vorträge liefen auf Radio Horeb und stehen Ihnen auch hier auf der Klosterhomepage zur Verfügung.