Die Klosterkrippe ist auch in diesem Jahr wieder bis zum Sonntag 2.2.2025 jede Woche von donnerstags bis sonntags jeweils von 14-17 Uhr geöffnet.
Erfreuen Sie sich an dieser großartigen schwäbischen Simultankrippe mit Szenen beginnend bei der Verkündigung über Weihnachten bis hin zur Hochzeit von Kanaa und der Taufe Jesu.
In unserer Gaststätte zum goldenen Pflug können Sie sich vor oder nach ihrem Krippenbesuch gerne mit Kaffee und Kuchen stärken. Wir halten eine gute Auswahl für Sie bereit.
Fragst du dich, was deine Berufung ist? Fühlst du dich von Jesus angesprochen und fragst dich, ob er dich ruft ihm nachzufolgen und ihm als Ordensschwester dein Leben zu schenken?
Nimm dir Zeit auf Gott zu hören bei unserem Berufungswochenende14.-16. März 2025 oder bei den intensiven 5-tägigen Berufungsexerzitien vom Samstag, 2. August bis Donnerstag 7. August 2024 im Kloster Wettenhausen. Du lernst dabei die Schwestern kennen, bekommst guten Input zum Thema Berufung (vocation discernment), hast Zeit zum Gebet mit den Schwestern und auch alleine und bekommst einen echten Eindruck vom Ordensleben.
Komm und Sieh!
Weitere Infos im Flyer. Anmeldung und Fragen: Sr.mechthild@klosterwettenhausen.de
Der Freundeskreis des Klosters Wettenhausen hat sich die Sanierung der Schwesternkapelle, dem Mittelpunkt des geistlichen Lebens des Kloster, zum Herzensanliegen gemacht und ruft seine Mitglieder und alle, die gerne dieses wichtige Anliegen unterstützen wollen, zu Spenden auf. Wir Schwestern sagen von Herzen: Vergelt's Gott!
Hier finden Sie den vollständigen Spendenaufruf.
Das "Licht für die Seele" steht wieder vor der Tür: im Monat Dezember freuen wir uns auf einen lichtvollen Gebetsabend mit Impuls, Stille, eucharistischer Anbetung und Musik von der Klosterband! Bereiten wir der Ankunft des Herrn, dem Licht der Welt, in diesen Tagen des Advents den Weg!
Herzliche Einladung am
Donnerstag, 05.12.2024, 20.00 Uhr
in die Pfarrkirche in Wettenhausen!
Klostermarkt Wettenhausen - Regional Einkaufen und Genießen - Saisonabschluss am Freitag, 8. November von 15–18 Uhr
Am Freitag, den 8. November 2024, öffnet der Klostermarkt Wettenhausen von 15 bis 18 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr seine Tore. Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Sortiment ausgewählter Direktvermarkter aus der Region freuen und verschiedene kulinarische Köstlichkeiten vor Ort genießen.
Besondere Fundstücke verspricht auch wieder der beliebte Flohmarkt von Ordensschwester Amanda.
Nach diesem letzten Markttag verabschiedet sich der Klostermarkt bis März 2025 in die Winterpause. Schon einmal zum Vormerken: Am 23. und 24. November verzaubert der Adventsmarkt mit festlichem Ambiente und stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein.
Parkplätze stehen wie gewohnt am St.-Thomas-Gymnasium zur Verfügung.
Am 21. April, dem 4. Sonntag in der Osterzeit, hat unsere Sr. Maria Johanna Prestel die erste Profess abgelegt. In einem feierlichen Gottesdienst, dem Weihbischof Wörner als Zelebrant vorstand, hat sie sich aus Liebe an Jesus Christus gebunden. Dazu legte sie in die Hände der Priorin Sr. M. Theresia Mende OP die drei Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams für drei Jahre ab.
Ganz herzliche Glück- und Segenswünsche, liebe Sr. Johanna, und ganz viel Freude!
Möchtest auch du deiner Berufung auf die Spur kommen? Dann laden wir dich herzlich ein zum Berufungswochenende vom 21.-23. Juni 2024 oder zu den Berufungsexerzitien mit Weihbischof Wörner vom 28. Juli bis 2. August 2024. Weitere Infos im Flyer. Wir freuen uns auf dich!
Beim „Tag des offenen Denkmals“, am Sonntag, 10. September, öffnet auch das Kloster von 11:00 bis 16:00 Uhr seine Pforten. Der Kaisersaal und das Klostermuseum können besichtigt werden.
Für das leibliche Wohl sorgt die Klostergaststätte, musikalisch umrahmt vom Musikverein Wettenhausen.
"Für dich will ich mein Loblied singen, Herr!"
LOBPREISKONZERT
der Klosterband zum Mitsingen
Sonntag, 16.07.2023, 15.00 Uhr, Kaisersaal
Musik ist was für alle Herzen und erfreut sogar das Herz Gottes. Darum singen und spielen die musikbegeisterten Schwestern an diesem Nachmittag gemeinsam mit Freunden, Mitarbeitern und den Konzertbesuchern Loblieder für Gott. Neben wunderbaren Lopbreislieder zum Zuhören und und Eigenkompositionen der Schwestern gibt es auch wieder Lieder zum Mitsingen oder Mitmachen.
Wir freuen uns auf Sie!
Eintritt frei, Spenden erbeten!
Ehemaligentreffen der Thomasianer am 24. Juni 2023
09.30 Uhr Gottesdienst (Münster oder Kreuzgang), anschließend Sektempfang
11.00 Uhr "Die Thomasianer musizieren...", Ehemaligenkonzert im Kaisersaal
12.30 Uhr Möglichkeit zum Mittagessen im Speisesaal der Schule, Anmeldung bis 19.06.2023 per Email: tagesheim.wettenhausen@thomas-gymnasium.de, anschließend Schulhausführungen, Verweilen im Park
14.30 Uhr Kaffee und Kuchen in der Klostergaststätte/Biergarten, Möglichkeit zum Besuch des Klostermuseums, Klosterführung (bitte vorab Terminvereinbarung mit Kloster Tel. 08223-4004-33 oder per Email: anja.elsaesser@klosterwettenhausen.de)
Kreuzweg mit biblischen Betrachtungen und Bildern aus dem Kloster der Dominikanerinnen in Wettenhausen.
Jede Station des Kreuzwegs besteht aus einer Betrachtung und einem anschließenden Gebet. Schwester Theresia geht in der Betrachtung der einzelnen Stationen auch auf das biblische Geschehen ein. Dieser Kreuzweg ist besonders geeignet für das persönliche Beten und Betrachten der einzelnen Stationen.
Zum leichteren Auffinden der einzelnen Stationen ist das Video entsprechend der einzelnen Stationen in Kapitel unterteilt, die Sie sich auch einzeln ansehen können.
00:00 Kreuzweg – Einführung
02:42 Station 1 – Jesus wird von Pilatus zum Tode verurteilt
09:15 Station 2 – Jesus nimmt das Kreuz auf sich
14:00 Station 3 – Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
20:59 Station 4 – Jesus begegnet seiner Mutter
26:40 Station 5 – Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
32:03 Station 6 – Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
38:17 Station 7 – Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
43:49 Station 8 – Jesus spricht zu den weinenden Frauen
49:05 Station 9 – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
54:24 Station 10 – Jesus wird seiner Kleider beraubt
1:00:26 Station 11 – Jesus wird ans Kreuz genagelt
1:07:03 Station 12 – Jesus stirbt am Kreuz
1:14:44 Station 13 – Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
1:21:00 Station 14 – Jesus wird ins Grab gelegt
Betrachtungen: Sr. Dr. Theresia Mende OP, Priorin
Sprecherinnen der Gebete: Sr. Lucia Goncalves de Quadros OP, Sr. Mechthild Steiner OP
Video und Produktion: Hans Jeitner
Musik: Johannes Steber
Die Klosterkrippe kann vom 26.12.2022 bis 02.02.2023 täglich von 13:30 - 17:00 Uhr besichtigt werden.
Das Krippencafé im Mühlenstüble hat vom 30.12. - 29.01. immer Freitag - Sonntag jeweils von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
Heute standen im Kloster Wahlen an: Nach 12jähriger Amtszeit übergibt die bisherige Priorin Sr. Amanda den Staffelstab an ihre bisherige Sub-Priorin Sr. Theresia. Gleichzeitig übernimmt Sr. Amanda den Dienst der Sub-Priorin.
Das bisherige Führungsduo bleibt uns also erhalten - nur mit umgekehrten Rollen.
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!
Am Wochenende gab es einen besonderen Freudentag:
Nachdem unsere Irmi die Bitte um Aufnahme ins Noviziat ausgesprochen hatte, wurde ihr von Sr. Amanda ihr neues Gewand übergeben.
Dann folgte der von allen Mitschwestern mit Freude und Spannung erwartete Moment der Namensgebung – und aus der Postulantin Irmi wurde die Novizin Sr. M. Johanna.
Am Fest heiligen Dominikus, am 8, August 2020, hatten wir die Freude Sr. Maria Magdalena im Rahmen der feierlichen Vesper in das Noviziat aufzunehmen.
Ein wahrer Freudentag für Sr. Madgslena, unsere ganze Gemeinschaft und Sr. Magdalenas Familie und Freunde. Dank sei Gott für seine Gnade der Berufung!
Bitte beten Sie mit uns für Sr. Magdalena, dass sie im Noviziat immer tiefer in die liebende Hingabe an Gott hineinwachse:
Herr, segne unsre Schwester Magdalena, die mit Entschlossenheit und liebendem Herzen auf Deinen Ruf geantwortet hat. Stärke sie in der Treue, Dir nachzufolgen und den Menschen zu dienen. Amen.
Ich heiße Sr. Magdalena Braun, bin 25 Jahre alt und komme aus Pfraunstetten, einem kleinen Dorf am Rande der Schwäbischen Alb, welches zwischen Ehingen und Ulm liegt. Mit meinen drei Brüdern bin ich auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern aufgewachsen und habe die Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen. Anschließend habe ich auch über vier Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor ich im Februar nach Wettenhausen zog. Am 13.02.2020 wurde ich dann ins Postulat der Dominikanerinnen von Wettenhausen aufgenommen.
Als ich mir vor einigen Jahren Gedanken über meine Zukunft machte, hatte ich viele spannende Ideen. Ein Wunsch zog sich aber überall hindurch. Es war diese tiefe Sehnsucht, wirklich glücklich sein zu wollen. In einem Gespräch erzählte ich dies niemand geringerem als Jesus selbst. Im Vertrauen, dass er mich an den Platz führt, an dem ich wirklich ankommen, ganz ich selbst und ehrlich glücklich sein kann, übergab ich ihm die Führung meines Lebens.
Nach dreieinhalb Jahren war es dann soweit:
Als ich allein in einer Kapelle bei der Eucharistischen Anbetung war, fragte Jesus mich, ob ich mein ganzes Leben mit ihm verbringen und ihm als Ordensschwester nachfolgen möchte. In diesem Moment konnte ich meine Berufung aus tiefem Herzen annehmen und bejahen. Nachdem die Entscheidung gefallen war, wurden mir eine unglaubliche Freude und ein tiefer innerer Friede geschenkt.
Als ich mir nun die Frage stellte, in welche Gemeinschaft mich der Herr ruft, erinnerte ich mich an die Dominikanerinnen von Wettenhausen, von denen mir meine Patentante erzählt hatte. Nachdem ich mich erst auf der Homepage des Klosters informierte und mich dann im März 2019 das erste Mal mit Sr. Mechthild getroffen hatte, war die Entscheidung für mich ganz schnell gefallen: Ich möchte Dominikanerin werden! Die Ausgewogenheit der dominikanischen Spiritualität sprach mich sehr an: Gott und die Menschen, Kontemplation und Aktion, Betrachten und Weitergeben. Und um es in drei Punkten kurz zusammen zufassen geht es darum Gott zu loben, das Evangelium zu verkünden und die Menschen zu segnen.
In den vergangenen Monaten in denen ich nun in Wettenhausen in der Gemeinschaft der Dominikanerinnen mitleben, mitbeten und mitarbeiten durfte, hat sich dieser Ruf Gottes in seine Nachfolge bestätigt und ich freue mich, dass jetzt den nächsten Schritt tun durfte: am 8. August 2020, am Fest des heiligen Dominikus, begann mein Noviziat mit der Einkleidung.
Für die Sanierung des Klausurbereichs gibt der Bund EUR 5 Mio. als Zuschuss!
Bis es endlich losgehen kann müssen allerdings noch viele bürokratische Hürden genommen werden...
Hier der Link zum Artikel in der Günzburger Zeitung.
Nachdem letzte Woche bereits der Bauantrag eingereicht wurde, haben wir am Freitag einen weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung unseres Klostermuseums gemacht:
Landrat Hubert Hafner und Priorin Amanda Baur unterzeichneten die vom Kreistag beschlossene Vereinbarung zur Errichtung und zum Betrieb des Klostermuseums in Wettenhausen - Kernpunkt: ein Zuschuss des Landkreises von 50.000 Euro jährlich.
Voraussichtlicher Eröffnungstermin: Ende 2019
Zum vollständigen Artikel der Günzburger Zeitung geht es hier.
"Ich bin Schwester M. Amanda Baur. Geboren bin ich in Kempten (Allgäu) und war 38 Jahre lang Lehrerin. Aktuell bin ich Ordensfrau im Kloster Wettenhausen. Ich gehe sehr gerne in Wettenhausen spazieren – vor allem auf dem nahegelegenen Kalvarienberg ist es sehr schön!"
Vielen Dank an das Regionalmarketing des Landkreises, dass wir bei dieser schönen Kampagne dabeisein dürfen! Den Link zur Kampagnen-Seite der Regionalmarketing Günzburg finden Sie hier.
Vielen Dank an Christiane Friedrich , Elke Gallenmüller und Markus Putzke!
Den Artikel aus der Günzburger Zeitung finden Sie hier.
Zum Abschluss der Sanierung des westlichen Zwiebelturms kam eigens der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein nach Wettenhausen, um sich ein Bild über die Baufortschritte zu machen.
Nüßlein unterstützt das Projekt schon seit vielen Jahren und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Bund 120.000 Euro für die Renovierung des nun fertiggestellten Zwiebelturms zur Verfügung gestellt hat.
Den zugehörigen Zeitungsartikel finden Sie hier.
Großer Tag heute! Ewige Profess von Sr. Mechthild und Professerneuerung von Sr. Theresia und Sr. Lucia.
Den zugehörigen Artikel aus der Günzburger Zeitung finden Sie hier.
Nachfolgend gelangen Sie zur Bildergalerie!
Hier finden Sie den Beitrag aus der Sendung vom Sonntag 04. März 2018
Altes Holz und frischer Geist: Benefizprojekt im Kloster Wettenhausen
Quelle: katholisch1tv (k1.tv)
Vor ein paar Tagen war ein Team von "atv" im Kloster und hat einen Bericht zur Ausstellung erstellt.
Hier finden Sie die Sendung "Hallo Günzburg" vom 28. 02. :
Skulpturen-Ausstellung im Kaisersaal
Nach 08:15 Minuten kommt der Beitrag aus dem Kloster.
Mit einem Inerview des Künstlers Franz Hämmerle (Windach) und der Priorin Sr. Amanda.
Artikel aus der Günzburger Zeitung zur anstehenden Kindergartensanierung
Sr. Katharina wurde am 6. August 1931 in Seysdorf/Niederbayern als zehntes Kind einer Hopfenbauernfamilie geboren. Sie besuchte die Volksschule in Au und danach das Gymnasium der Zisterzienserinnen in Seligenthal/Landshut.
Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Geschichte und Geographie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.1958 trat sie eine Lehrerinnenstelle an der St.Thomasschule in Wettenhausen an. Nach einiger Zeit begann sie sich für das Klosterleben zu interessieren und trat schließlich ins Kloster ein. 1962 legte sie ihre erste Profess ab.
Bis 1992 versah sie ihren Schuldienst in Wettenhausen. Mit größtem Engagement kam sie ihren Pflichten als Lehrerin, Klosterphotographin und Archivarin nach. Meistens arbeitete sie bis spät in die Nacht hinein und bemühte sich immer, ihre vielfältigen Interessen und Aufgaben mit den klösterlichen Pflichten zu vereinbaren.
Auch nach ihrer Pensionierung war ihr Arbeitseifer unermüdlich und sie verfasste in dieser Zeit einige bedeutende Schriften zur Klostergeschichte von Wettenhausen. Daneben pflegte sie jahrelang den Klosterfriedhof, führte zahlreiche Besuchergruppen durch die Pfarrkirche und Räume des Klosters und versah das Amt der Archivarin und Chronistin des Klosters.
Selbst auf dem Krankenlager versuchte sie noch, soweit es ihr gesundheitlicher Zustand zuließ, an der Klosterchronik zu arbeiten. Ihr historischer Eifer war bis zu ihrem letzten Tag ungebrochen. Am frühen Morgen des 8. Februar 2016 holte Gott sie heim. Sie darf nun ausruhen von ihrer Mühen in seinem ewigen Frieden.
Artikel aus der Günzburger Zeitung über die drei neuen Schwestern aus Maria Rosenberg.
Aus einer gläubigen und kinderreichen Familie in Brasilien stammend, nahm ich selbstverständlich regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Als kleines Mädchen blieb ich beim Gottesdienst nicht bei meinen Eltern und Geschwistern, sondern bevorzugte es bei den hellgekleideten Ordensschwestern zu sitzen, die anziehend auf mich wirkten.
Eines Tages zeigten uns die Schwestern Dias von ihrem Apostolat. Da entschloss ich mich – mit sieben Jahren – auch so eine Schwester zu werden. Damals war ich noch nicht in der Schule, doch der Gedanke trug mich mehr oder weniger bewusst. Mit Leibeskräften sang ich gemeinsam mit meiner Schwester Berufungslieder und wir waren fasziniert vom Echo unseres Gesangs. Da spürte ich, dass Gott mich wirklich beruft.
Wir sangen eigentlich Bibeltexte: „Die Ernte ist groß, doch es gibt wenig Arbeiter. Das Getreide ist reif, niemand erntet es. Viele sind berufen, fast niemand hat Zeit. Die Entscheidung liegt bei dir.“ Oder : „Jesus, du standest damals am Ufer, suchtest Menschen, dir nachzufolgen, mit Gottes Botschaft die Herzen zu fangen. O Jesus, du hast mich dort schon gesehen, deine Stimme rief meinen Namen aus. Siehe, mein Boot, Herr, lass am Ufer ich liegen, mit dir, Jesus, beginne ich meinen Fang.“ Mit 14 Jahren schließlich, war ich fest entschlossen ins Kloster zu gehen, ohne jedoch recht zu wissen, was das wirklich bedeutet.
Meine Mutter wollte mich auf die Probe stellen und sagte, wenn ich das wolle, solle ich alleine dorthin fahren. Das Kloster, in das ich gerne eintreten wollte und in dem eine Bekannte von uns lebte, war fast 500 km von meiner Heimatstadt Curitiba entfernt, in Wenceslau Braz, und ich war noch nie allein verreist. Doch ich sagte einfach: „Das mache ich!“ Und so fuhr ich alleine in die fremde Stadt.
Ich blieb drei Tage bei den Schwestern. Dann war ich überzeugt, dass das Ordensleben meine Berufung ist. Monate später brachten mich meine Eltern endgültig ins Kloster und da erfuhr ich aus dem Munde meines Vaters, dass er selbst einst Priester werden wollte, ihm aber verschiedene Hindernisse in den Weg gelegt worden waren, so dass es nicht möglich war, diesen Weg zu beschreiten. Da habe er zu Gott gesagt: „Wenn Du eines meiner Kinder berufen willst, werde ich mich geehrt fühlen und dem nicht im Wege stehen.“ So verbrachte ich nun meine Aspirantatszeit (fünf Jahre) im Kloster der Dominikanerinnen in Wenceslau Braz und schloss meine Berufsausbildung als Grundschullehrerin ab.
Gerne half ich bei der Katechese und den Andachten in den Dörfern ringsum. Ich hatte mich noch nicht für immer an die Gemeinschaft der Dominikanerinnen in Brasilien gebunden, da kam der Ruf, die Heimat zu verlassen und zu anderen Ufern aufzubrechen. Spontan und freudig folgte ich dem Ruf, nach Deutschland zu kommen, mit dem Gedanken: „Wenn ich dort nur etwas helfen kann.“
Mir liegt vor allem die eucharistische Anbetung sehr am Herzen und ich habe erkannt, dass Gott uns damit eine Aufgabe für unsere Zeit gegeben hat: Gerade heute las ich bei Jeremia 24 die Vision von den Feigenkörben. Bei dem Korb mit den guten Feigen sagte der Herr: „Wie auf diese guten Feigen, so schaue ich liebevoll auf die Verschleppten aus Juda, die ich von diesem Ort vertrieben habe ins Land der Chaldäer. Ich richte meine Augen liebevoll auf sie … ich will aufbauen, nicht niederreißen, einpflanzen, nicht ausreißen. Ich gebe ihnen ein Herz, damit sie erkennen, dass ich der Herr bin.“
Bei der Anbetung schenken wir dem Herrn die Gelegenheit, uns so liebevoll anzuschauen und uns ein Herz zu geben, das IHN erkennt. Einen Raum der Begegnung mit dem Herrn zu schaffen, darin sehe ich meine Berufung: Selbst unter dem liebevollen Blick Jesu zu sein und andere dazu einzuladen.
Ich wuchs in einer gläubigen, katholischen Familie auf und hatte mit 12 Jahren das erste Mal den Gedanken Ordensfrau zu werden.
Nachdem ich mich in der Pubertät von der Kirche abgewandt hatte und schließlich durch die Firmung wieder zur Kirche gefunden hatte, fühlte ich mit 17 Jahren sehr deutlich den Ruf Jesu ihm im Ordensleben nachzufolgen.
Aber ich fühlte mich zu jung und wollte vorher noch einiges erleben und schob so eine Antwort auf diesen Ruf in die Zukunft. Zudem ging ich zwar wieder in die Kirche, hatte aber doch meine Zweifel, ob es sich lohnt sein ganzes Leben in dieser Kirche, wie wir sie immer wieder erleben, einzusetzen.
Wieder fünf Jahre später, als ich 22 Jahre alt war, hatte ich die große Gnade während meines Mathematik-Studiums ein Auslandssemester in Neuseeland verbringen zu dürfen. Dort erlebte ich Kirche ganz anders als in Deutschland: jung, dynamisch, begeisternd, offen und einfach. Davon angesteckt intensivierte sich mein Glaubensleben. Ich begann täglich die heilige Messe zu besuchen, oft zu beichten und las so viel in der Bibel – auf englisch und deutsch – dass mein englischer Wortschatz von biblischen Begriffen durchdrungen war. Auch habe ich in dieser Zeit viel gebetet und gefastet. Und dann kam wieder der Anruf Gottes, noch deutlicher und dringender als zuvor: Warum willst du keine Ordensschwester werden? Immer wieder und wirklich deutlich stellte sich mir diese Frage und nach einer recht kurzen Zeit des Betens und Fastens stand meine Antwort fest: „Ja, ich will Ordensschwester werden.“ Endlich konnte ich auch innerlich „Ja“ sagen zu diesem Ruf, den ich schon länger verspürte. Doch meine große Frage war nun: „Wie wird man denn Ordensfrau? Und wo, in welchem Orden, in welchem Kloster ist mein Platz?“
Zurück in Deutschland merkte ich sehr schnell, dass mir Neuseeland zwar viel besser gefiel, dass ich aber hier viel dringender gebraucht werde und dass Gott mich hier, in Deutschland, haben möchte. Kurz vor meinem Auslandssemester hatte ich in einem Vortrag von P. Hans Buob einen Satz aufgeschnappt, der mir nun Wegweiser war. P. Buob sagte sinngemäß, dass Gott in der Regel nicht dazu beruft eine Ausbildung oder ein Studium abzubrechen, sondern möchte, dass wir das erst fertig machen und dann seinem Ruf folgen, der in dieser Wartezeit in uns geprüft wird und wächst. Somit war mir also klar, dass ich mein Studium abschließen würde und bat Gott mir dann nach dem Studium zu zeigen, wo er mich haben wolle.
Gegen Ende meines Studiums, welches ich 2009 erfolgreich mit dem Diplom abschloss, begann ich mich über Orden und Klöster zu informieren. Als Kind unserer Zeit, nutzte ich das Internet dafür und musste feststellen, dass es sehr viele Orden und unzählige Klöster gibt. Schnell war mir klar, dass ich mir unmöglich alle diese Klöster und Konvente anschauen könnte um herauszufinden wo Gott mich haben wollte, denn ich würde mit dem Anschauen wohl kaum vor meinem 80-ten Lebensjahr fertig werden und dann wäre es für einen Eintritt etwas zu spät. Also beschloss ich statt Klöster anzuschauen weiter um Weisung und Führung zu beten.
Der Dominikanerorden zog mein Interesse auf sich. Zu einen hatte ich in Neuseeland Dominikaner kennen und schätzen gelernt und zum anderen faszinierte mich die dominikanische Spiritualität: Der missionarische Eifer auf der einen Seite und die tiefe Verbundenheit mit Gott im Gebet auf der anderen Seite. Die Wahrheit erkennen, betrachten und verkünden.
Doch auch Dominikanerinnen gibt es viele in Deutschland. So kam ich noch nicht so recht weiter. Schließlich sprach ich in der Beichte mit einem Priester darüber und er riet mir dringend, mich um einen geistlichen Begleiter zu bemühen. Obwohl ich dies schon mehrfach versucht hatte, allerdings ohne Erfolg, startet ich nun also einen neuen Versuch und fand dank Gottes Gnade tatsächlich eine Schwester, die bereit und in der Lage war mich zu begleiten, zu der ich Vertrauen fassen konnte und bei der ich das Gefühl hatte, dass sie mich nicht für ihren eigenen Orden gewinnen wollte, sondern wirklich offen war.
Sie stellte mir vier Fragen, die ich dann nach und nach schriftlich beantwortete und jeweils in Gesprächen mit ihr durchsprach. Diese vier Fragen und die gemeinsame Besprechung und Reflexion der Fragen haben mir geholfen klar zu sehen und zu erkennen, welchen Platz Gott für mich bereitet. Am Ende sah ich Gottes Führung so deutlich und klar vor mir, dass ich merkte, wenn ich zu dem Weg, den ich nun erkannte, „Nein“ sagen würde, dann müsste ich auch sagen „Ich glaube nicht an Gott.“
Ich sagte schließlich ja, obwohl mir klar war und Jesus mir dies auch deutlich zu verstehen gab, dass es kein einfacher Weg ist. Aber es ist Sein Weg für mich. Und ich vertraue Ihm.
Nach inzwischen fünf Jahren im Kloster, kann ich bestätigen, dass Jesus recht hatte: Es ist kein einfacher Weg, aber der Weg, der mich glücklich und zufrieden macht, weil ich ganz Jesus gehöre und ER mir.
Audio-Datei aus dem Interview mit Radio Horeb.